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Manu Chao – Clandestino (1998; Clandestino

gartenr.jpgManu Chao’s Version der Weltmusik ab Konserve auf dem Balkon bei angenehmen 20 Grad und Blick auf den Wipkinger Hinterhofdschungel (auf dem Foto leider nicht erkennbar, die noch schneebedeckten Glarner Alpen). Es gibt wahrlich schlimmeres im Leben oder wie uns die Mastercard-Werbung schon oft weissmachen wollte, ein unbezahlbarer Moment.
Meine Liebe zu Clandestino geht zurück bis ins Jahr 1999. Ich war damals für ein paar Monate in den USA und Kanada unterwegs.Nach einem äusserst garstigen Winter – in Minneapolis z.b kämpfte ich mich bei -20 Grad und Bise mit einem dünnen Lederjäckchen tagelang durch die eher triste Stadt – verschlug es mich nach Miami Beach, welches dank der zahlreichen Migranten für sein doch eher karibisches Feeling bekannt ist und teilte da mit einem Deutschen und zwei Argentiniern für 10 Tage ein Zimmer. Abends sassen wir dann oft gemeinsam auf dem zimmereigenen Balkon, tranken billigen Rotwein und erzählten uns Geschichten aus dem Leben. Dabei spielte uns der eine Gaucho auf einem Ghettoblaster immer wieder Clandestino, die politische Weltenbummler Platte von Manu Chao, vor. Eine Platte die bei mir sofort zünden sollte und seitdem vermutlich die meistgehörteste Platte – mit grossem Abstand – sein dürfte. Tragischerweise ist Clandestino derzeit thematisch wieder aktueller denn je.

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