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Sophie Hunger – Die Weltmeister (2015; Supermoon)

Während der Nachbar die Umgebung mit dem bärtigen Texanerock von  ZZ Top zulärmt, bereite ich mich zu Hause etwas sanfter auf das heutige Konzert von Sophie Hunger im Zürcher Kaufleuten vor. Sophie wird sicherlich besonders gut gelaunt sein. Hat sie diese Woche doch den mit 100’000 Fränkli dotierten Schweizer Grand Prix der Musik erhalten. Nicht die erste Auszeichnung für die Grand-Dame der Schweizer Popmusik, doch mit Sicherheit und wiederum eine gerechtfertigte. Die Neider natürlich nicht fern. Allen voran der senile Krokusrocker Chris von Rohr. Also derjenige, der während  sich seine Berufskollegen in der Blütezeit der Band dem Sex und den Drugs hingaben, im Tourbus friedlich am Schlafen war und nicht den harten Hund gab, wie er in seinen niedergeschriebenen Räubergeschichten immer behauptete.  Ja, lieber Chris. es können nicht jedes Jahr der Möchtegern Stock im Arsch-Brasilianer Marc Sway, der Bünzliblueser Fankhauser  oder der Volksmusik-Proleten-Raper Bligg gewinnen. Von den vielen Nostalgie-Nachwuchsrockern, die seit Jahren in den zahlreichen müffelnden Übungskellern der grauen Mittellandtristesse rumwursteln, ganz zu schweigen. Und das ist auch gut so. Mit Sophie hat man eine äusserst talentierte Musikerin, die auch international eine weltoffene, moderne Schweiz fernab von Kommerz und Ideenlosigkeit mit viel Humor präsentiert. Ich gratuliere!

Die Weltmeister ist vielleicht nicht ihr allerbester Song. Dafür ist der Clip dazu umso sehenswerter. Spielt doch darin ein gewisser Dirk von Lowtzow in schicken Shorts und coolem Kiss-Shirt nebst Sophie die Hauptrolle. Anschauen somit Pflicht!

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