Tag Archives: Charlotte Gainsbourg

#Zürich Openair 2018

Besser spät als nie. Kurzer Rückblick.

Lo & Leduc
Ich war, weil keine Schlange am Eingang, zu früh auf dem Gelände und musste so zwangsweise die letzten 5-6 Songs hören. So genau weiss ich das aber nicht mehr, da dieser Patriotenpop musikalisch und vor allem textlich extrem mies ist. Wieso tut man sich das an:  Leider kan man sich an solchen Anlässen nur schwer verstecken und mir schon am Anfang des abends unnötig die Kante geben, wollte ich dann auch nicht. Also stand ich so da und hoffte auf ein heftiges Unwetter. Alternativ hätte ich mich auch mit einem Stromausfall zufrieden gegeben.  Nebst haufenweise dümmlicher Textpassagen (man muss da auch gar nicht genau hinhören um die eine oder andere saudumme Zeile mitzubekommen)  gab es zig penibel einstudierte Publikums-Anbiederungen über den wahnsinnig tollen Sommer, den wahnsinnig lächerlichen Zürich/Bern-Konflikt sowie von wahnsinnig tollen Zürchern im wahnsinnig tollen Sommer. “Würg”. Es gab, zu deren Entschuldigung, dann doch einige Schweizer-Flaggen-Schwinger, die wahnsinnig steil gingen.  Und zum krönenden Abschluss durfte der erfolgreichste Schweizer Song aller Zeiten. 079 het sie gsait…. natürlich nicht fehlen. Prädikat: Riesenbrunz. Generell so ziemlich das dünnschisigste, was mir je zu Ohren kam. NIE wieder. NIE.   0/10

Goat Girl
Schrecklicke Outfits,  gute Musik. Kurze, knackige Songs die irgendwie an die legendären Raincoats und Slits erinnerten.  8/10

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King Gizzard and the Lizard Wizard
War ein ziemlich wilder Ritt irgendwo zwischen rustikalen AC/DC-Riffs und verdrogter Psychedelik. So wild,  dass während des gepflegten Moshpits einigen Menschen ihre Sehhilfen in die Brüche gingen.  7/10

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Incubus
Ein Blick auf Wikipedia verrät, dass die damals in den 90-ern mal ziemlich gross waren. Halt schon ziemlich doof, wenn man sich da so ne Stunde auf der Bühne abrackert und am Ende, just dann wen man den grössten Hit anstimmt, die Yeezus-T-Shirt Träger, und das war an dem Abend ziemlich inflationär, stumm bleiben. Ich fands ganz ok, bin ja auch ein alter Mann. 5/10

Kendrick Lamar
Ein überbezahlter, erwachsener Mann der vor zahlreichen Menschen zu Musik ab Konserve am Schnäbi rumspielte.  Und ja, da waren doch noch zwei DJ’s. Was die wohl gemacht haben? 1+1/10
(den Extrapunkt gibt es für das Oasis-Shirt).

Liebes ZOA-Team, ich mache das gleiche einen Abend lang für “nur” 100’000 Schweizer Fränkli . Musik dürft ihr aussuchen.

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Liam Gallagher
Gute Unterhaltung zum einen oder anderen Weizenbier. Hat vor allem dann Spass gemacht, als die Hits der ersten beiden Oasis-Platten angestimmt wurden. An dieser Stelle nochmals ein Sorry an den Typen mit stylischer Baskenmütze schräg vor mir, welcher das ganze Konzert mit dem Handy gefilmt hat. Mir ist so im Nachhinein aufgefallen, dass ich da beim lauten mitsingen textlich irgendwie und oft was verwechselt habe.  7/10

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Charlotte Gainsbourg
Fantastique! Songauswahl, Bühnebild, Lichtshow, Alles hat gepasst.  Fast alles; ich verstehe nämlich auch 2018 die 7-8 turnsäckli-tragenden – standesgemäss mit irgendeinem gescheiten Veganer-Spruch versehen – und muskelbepackten Selbstinszinierer nicht. Lächerlich, eure vor der  Bühne simmultan vorgeführten Gymnastikübungen.  Kann Charlotte aber nix dafür.  9.5/10IMG_3779.jpg

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#Trick Pony

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Charlotte Gainsbourg am Zürich Openair (28.08.2018)

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Charlotte Gainsbourg – 5:55 (5:55; 2007)

Gestern besuchte ich mal wieder ein Züri West Konzert. Dieses Mal spielte die Combo auf dem noblen Zürich Berg am Live at Sunset Festival. Nobel war auch die Preise. Die Plätze auf der Tribüne kosteten doch glatt 170 Schweizer Franken! Züri West in Ehren, wer aber bezahlt solchen Wucher. Wie ich dann rausfand doch einige. Oder waren diese Herrschaften wie ich glückliche Menschen, die eine Bekanntschaft mit einem Sugar Daddy frönen? Man wird es im Nachhinein nie erfahren. Der Gig selber war toll und die Bilder dazu folgen noch, Ehrenwort. Einziger Vermutstropfen: Toucher wurde aus dem Programm gekippt. Trotzdem, es hat wie schon vor gut 7 Wochen ordentlich gerockt! Und immer wenn man in den letzten Jahren an einem Züri West Konzert war, möchte man nach dem nach Hause kommen, wie auch in den Tagen darauf, nicht Züri West CD’s hören, sondern sich von der sanften Stimme von Charlotte Gainsbourg einlullen lassen. Die Kenner unter den Lesern wissen, dass die Rede von der ziemlich gelungenen Charlotte Gainsbourg-Liebeserklärung namens 05:55 der alten Maschine, die noch immer lauft und lauft ist und definitiv als einer der zahlreichen Klassiker der Band angeschaut werden darf. In dem Sinne, Charlotte Forever.

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Charlotte Gainsbourg – Heaven Can Wait (2009, IRM)

So oder so ähnlich kann jeder Sonntagmorgen klingen.

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