Cat Power am Zermatt Unplugged im Kaufleuten/Zürich (23.10.2015)
Tag Archives: Chan Marshall
Cat Power – The Greatest (2006; The Greatest)
Die (wochen-)täglichen Freuden des Lohnarbeiters halten sich meist in Grenzen. Vor allem mit zunehmendem Alter sucht man nach dem Malochen erschöpft den schnellstmöglichen Weg dorthin, wo man seine Ruhe hat und findet. Ein Leben getreu dem Motto „morgen wird wie heute sein“. Naja fast. Ab und zu wird auf dem erlösenden Heimweg auch mal ein kleiner Umweg, ja Ausbruch aus dem Alltagstrott in Kauf genommen. Wie heute Abend zum Beispiel. Geplant ist nach getaner Arbeit noch ein Stopp im Zürcher Volkshaus. Chan Marshall aka Cat Power wird das im letzten Jahr abgesagte Konzert nachholen und dank Ricardo.ch kam ich gestern relativ spontan noch zu zwei preiswerten Tickets. Sitzplätze notabene. Man will es ja nicht gleich übertreiben.
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#2012 – The Year In My Ear – Longplay, die Ehrenplätze
Weiter geht’s! Bevor in Kürze der Top 10 Countdown beginnt, hier noch hörenswerte Alben, die eine Spitzenplatzierung nur knapp verpasst haben.
Cat Power – Sun
Die 10minütige David Bowie Gedenknummer Nothing But Time im Duett mit dem nervenden Iggy Pop hat wohl die Top 10 Platzierung versemmelt. Sonst aber wiederum eine ausgezeichnete Neudefinierung des Chan’schen Soundkosmos. Nur das mit den Konzertabsagen nehm ich ihr weiterhin sehr, sehr übel
Chromatics – Kill For Love
Manchaml minimalistisch, manchmal beatlastig, dann wieder wavig oder poppig. Eine sehr vielfältige aber immer stilsichere Angelegenheit.
Django Django – S/T
Man nehme die schottische Beta Band und kreuze sie im Labor mit den Talking Heads. Resultat dieses etwas verrückte Album.
Beach House – Bloom
Auf gewohnt hohem Niveau wandelt das Duo aus Baltimore auf den Pfaden des träumerischen Popsong. Eigentlich nur noch eine Frage der Zeit und des Managements, bis die Band ganz gross wird.
Grimes – Visions
Ausser der etwas piepsigen und somit eintönigen Stimme gibt’s hier gar nichts zu nörgeln. High-Class Electropop.
Swans – Real Love (1987; Children of God)
Derzeit scheint es sehr en vogue zu sein Konzerte im Raum Zürich kurzfristig abzusagen. Die Gründe sind vielseitig und leider teilweise auch sehr fadenscheinig (=> finanzielle Probleme, wobei ja Chan Marshall noch am überlegen ist !?). Nun, ändern kann man nichts, ärgern tut‘s mich trotzdem, vor allem dann, wenn ich meine kostbaren und raren Ferientage rund um solche Events, im Falle Cat Power ein dreitägiges Club-Festival, plane. Bleibt also zu hoffen, dass die die Konzerte in naher Zukunft, für welche ich bereits auch schon Karten besitze, stattfinden werden. Vor allem auf die Live-Darbietung von The Seer, dem vermutlich besten Album des Jahrganges, freue ich mich ziemlich. Durfte ich doch Michael Gira und seine Swans in Vergangenheit noch nie Live bewundern. Der Song des Tages stammt vom Album Children of God, welches den Wendepunkt vom rauhen und monotonen Noiserock der Vorgänger zu einem doch vielschichtigeren und melodiöseren Sound der späteren Alben darstellte.
Edit: Chan Marshall, alias Cat Power hat definitiv ihre Europatournee annuliert. God damn the sun.
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Cat Power – Cherokee (2012; Sun)
Vielleicht noch weiter oben, wenn nicht gar zuoberst, wird auf dem gestern erwähnten CD-Neuheiten-Turm Sun, das neue Album von Cat Power, zu finden sein. Nachdem sie sich auf den beiden Vorgängern munter auf dem Gebiet des Soul und R&B austurnte, definierte sich Chan Marshall kurzerhand neu und trumpft mit unerwartet lockeren, teils groovenden und mit Synthesizer versetzten Arrangements auf. Das Experiment ist gelungen und der Kampf um den Platz an der Sonne, in diesem Falle also zuoberst auf dem meterhohen Stapel, wurde soeben lanciert.
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