Tag Archives: Celia Emiliana

Fennesz & Sakamoto – Oto (2007; Cendre)

Heute fällt der Besuch auf der Baustelle aus. Und somit auch eine musikalische Krachorgie. Generell sollte ich eigentlich in den Tagen bis Auffahrt den Lärm ein wenig dosieren und mir die Zeit ohne Lohnarbeit mit entspannterer Musik verschönern. Richtig gelesen, die Rarität Urlaub hat den langen und steinigen Weg zu mir gefunden.  Yay! Eine erste Bilanz fällt, mal abgesehen, dass man derzeit kein wirkliches Zuhause hat, doch ziemlich positiv aus.  Zwischen den diversen kurzen Schläfchen, Bierkonsum (wenn das die KESB wüsste…) und den folgenden, etwas längeren Schläfchen gab es auch immer wieder etwas an der frischen Luft zu tun. Dabei natürlich auch immer die – O-Ton COS-Verkäuferin – süsse, kleine Maus. Und genau so soll es bis zum neuen Teilzeit-Job Ende Mai weitergehen. Damit ich dort so richtig krass entspannt ankomme, dürfen mich Christian Fennesz und Ryuichi Sakamoto mit ihren sphärischen Klängen noch ein wenig einlullen.

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Feist – Pleasure (2017; Pleasure)

Die Baustelle in den heimischen “noch” vier Wänden – man weiss ja nicht was Frau und Herr Vermieter effektiv mit den Räumlichkeiten in Zukunft vor haben – wird weiterhin mit vollstem Elan von diversen Bauprofis massakriert  Eigentlich kein Grund den Schwanz einzuziehen und das Weite zu suchen, im Gegenteil. Man kann zu Hause übelsten Aggressor-Metal hören und damit das ganze Haus terrorisieren. Dies funktioniert dank den riesigen Löchern im Boden des Bades derzeit besonders hervorragend. So können sämtliche Mitbewohner im Gleichschritt die Mähnen zu beinharten Riffs schütteln. Naja fast alle. Des Nachbars russisch stämmige Handtaschen-Tussi verbarrikadiert sich in solchen Momenten dann auch gleich sofort für mindestens eine Stunde auf dem derzeit einzige Klo des Hauses und sprüht sich Unmengen Parfüm weiss der Geier wohin. Unterhaltsames Szenario, trotzdem nervig. Denn; muss mal wer dringend, etwas was man ja immer muss wenn das Klo besetzt ist, dann hat er oder sie schlichtweg Pech gehabt und muss sich halt notfalls zu helfen wissen. So zum Beispiel gestern auch ich. Trotz aller Herrlichkeit, die ganzen Staubwolken sind für die kleine Celia Emiliana alles andere als gesund und somit sind wir seit einer Woche immer mal wieder auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf und besuchen unsere Baustelle nur für kurze Zeit zwecks Weiterführung des Mecker-Protokolls und zum Austauschen lebensnotwendiger Dinge. Heute Mittag dann dabei ausnahmsweise auch ganz ummetallische Musik gehört. Pleasure von Feist durfte 2x drehen. Ihre auf diesem Album ziemlich raue Version der Folkmusik passt hervorragend in den aktuellen Rohbau in diversen Teilen der Wohnung. Im Kontext der Discographie von Leslie Feists Musik kann man mit Pleasure getrost von ihrem Punkrock-Album sprechen. Ein wenig Punk war dann auch die Kleine während des Verzehrs des vielleicht doch nicht so leckeren Karotten-Breis. Der war am Ende hauptsächlich auf meinem Shirt und auf meiner Hose zu finden.

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Vasco Rossi – Bollicine (1983; Bollicine)

In reichlich Öl angebratene und dann zu Salat verarbeitete Zucchini mag zwar sehr lecker schmecken, doch die nachts darauf folgenden Träume waren dann schon ziemlich wirr. Wucherndes Achselhaar, verschwitzte T-Shirts, ein Baby mit zwei Gesichtern sowie Schwimmen in einem mit riesigen Steinen übersäten, aber kaum mit Wasser gefüllten Kanal sind nur ein paar Stichworte. Dazu kam dann anderntags noch die durch meine derzeitigen, von der Galle, wegen wohl allzu fettigem Essen, hervorgerufene Übelkeit. Dies zur derzeitigen Befindlichkeit. Vielleicht liegt das Ganze auch nur am Hoffen und Bangen auf den allfälligen neuen Job. Der wurde mir nämlich mehr oder weniger aus dem Nichts angeboten und wäre so richtig super. Interne Prozesse, was das auch immer heissen mag, verzögern jedoch eine allfällige Vertragsunterzeichnung und somit sitz ich wohl noch ein paar Tage auf heissen Kohlen. Für die, die es noch nicht mitbekommen haben: Ich werde mich ab Anfang Mai um die kleine Prinzessin zu Hause kümmern. Eine Aufgabe, auf die ich mich schon sehr freue – ich kann dann unter anderem schon am Morgen Bier trinken und anschliessend meine Nachbarn mit übelstem Black Metal aus dem Bett werfen. Damit ich der kleinen Dame aber nicht vollends auf den Keks gehe, wird meinerseits derzeit noch nach einer passenden 30-50% Beschäftigung gesucht. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, aber wer weiss, vielleicht klappt es ja mit der anderen Stelle noch. Daumendrücken erlaubt! Und wenn jemand einen Job zu vergeben hat oder was weiss, darf er oder sie sich gerne an mich wenden. Kontaktdetails unter dem Reiter Über Call Me Appetite.

Der Song des Tages hat mit dem obig erwähnte alles nix zu tun. Ist einfach ein gutes Stück Musik, dass beim Anhören, die eine oder andere angehnehme Erinnerung an einen der zahlreichen Familienurlaube an der italienischen Riviera weckt. Viel Spass.

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Nirvana – The Man Who Sold The World (1994; MTV Unplugged)

Die Spatzen haben es heute schon von sämtlichen Dächern gepfiffen. Kurt Cobain, Held diverser Generationen, allen voran der Meinigen, wäre heute 50 Jahre alt geworden. Wäre. Die Geschichte wurde bereits geschrieben und so hab mich heute beim musikalischen Indoktrinieren der kleinen Celia Emiliana mit der Nirvana-Discographie doch einige Male gefragt, ob der gute Kurt mit seinen 50 Lenzen, Bierbauch und schütterem Haar noch immer den Soundtrack zu einer stetig schlechter werdenden Welt liefern würde. Eines ist jedoch sicher, in einer Zeit der gefrässigen Bieber sowie solcher charakterlosen Schwachmaten wie Sarah und Pietro Lombardi wäre es nur allzu schön, einem Menschen mit dem Format von Kurt Cobain zuhören zu dürfen. In dem Sinne gibts auch hier und jetzt einen Nirvana resp. Kurt Cobain-Gedenksong. Über die MTV Unplugged Aufnahme muss man wohl auch nicht mehr viel sagen. Unvergessen, legendär, ein Klassiker. Aber eben, Hauptsache, Alessio geht’s gut.

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The Flaming Lips – How?? (2017; Oczy Mlody)

Da hab ich mich doch in den vergangenen Tagen tatsächlich von den psychedelisch-sphärischen Klängen der Mannschaft rund um Oberspinner und Acid-Konsument Wayne Coyne einlullen lassen. Das obwohl sich nach den ersten beiden Hördurchgängen am Montagabend ausser Monotonie aber rein gar nichts im Ohr festgesetzt hat. Somit ist Oczy Mlody – geiler Titel btw – oberflächlich gesehen ein doch eher schwerer Brocken, der erstmal feinsäuberlich auseinandergenommen und wohldosiert verdaut werden soll. Gut Ding soll bekanntlich Weile haben und so hab ich den Silberling noch vier weitere Male aufgelegt, auch weil die kleine Celia Emiliana die Stimme Coynes zu mögen scheint und somit irgendwie auch positiv auf das synthetische Gewabber aus den heimischen Boxen reagiert, und festgestellt, dass Oczy Mlody ähnliches Potential hat, wie The Terror. Letzteres ist bekanntermassen eines der wohl unterbewertesten Alben der neueren Popgeschichte. Am Ball bleiben ist somit für einmal ein guter Ratschlag.

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Tocotronic – Der schönste Tag in meinem Leben (1997; Es ist egal, aber)

Ich kann dem guten Dirk von Lowtzow nur beipflichten. Der schönste Tag in meinem Leben war ein Donnerstag. Und dann gleich noch an einem 13. Eckdaten: 48cm, 3460 Gramm, Rufname: Celia Emiliana ♥. Alles andere ist Beilage.

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