Tag Archives: Bob Dylan

#2020 – The Year In My Ear – Platz 2

Bob Dylan – Rough and Rowdy Ways

The Return of His Bobbnes. Und wie! Bestes Album seit irgendwie 25 Jahren. Vor allem die beiden wortgewaltigen Key West und Murder Most Foul am Ende des Album sind eine absolute Offenbarung. Singen kann der alte Mann ja schon längst nicht mehr – wobei konnte er das je richtig? Egal. Dafür rumpelt die Bluesband umso professioneller durch die 70 Minuten Albumlänge. Meisterwerk!

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Bob Dylan – Murder Most Foul (2020; Rough and Rowdy Ways)

Nach gut 60 Jahren harter Arbeit im Showbiz, darf sich der gute Bob Dylan seit gut 3 Monaten, auch dank seinem ersten Billboard Nummer 1 Hit (hier als Song des Tages), endlich auf einer Stufe mit den legendären Sir Mix A Lot oder dem Gangsta Rapper Vanilla Ice wähnen. Herzliche Gratulation! Heute nun erschien sein 39. Studioalbum Rough and Rowdy Ways, ein ziemlich sprachgewaltiges Alterswerk, das dem letzten Leonard Cohen Album in Sachen 80 jährige veröffentlichen gute Platten, locker den Rang abläuft. Seine beste Scheibe seit Time out of Mind, und das soll doch was heissen.

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Traveling Wilburys – Not Alone Anymore (1988; Volume 1)

Seit rund 2 Monaten ertappe ich mich immer mal wieder beim Hören von Volume 1 der Traveling Wilburys. Die Traveling Wilburys sind unter all den Supergroups wohl die grösste, die es je gegeben hat.  Roy Orbison, Bob Dylan, George Harrison, Tom Petty und Jeff Lynne, alles Namen die Rockgeschichte geschrieben haben. Damals als 11 jähriger hab ich mir die Platte nach der Präsentation in der sonntäglichen Hitparade vom hart ersparten Taschengeld gekauft. Vor allem weil ich fucking erwachsen sein wollte und die TW’s waren ja sowas wie Erwachsenenmusik. Heute, leicht angerostet und auch sonst nicht mehr ganz sauber in der Birne, versetzt mich der Konsum eben diese Platte immer wieder in eine Zeit vor dieser. Und ab und zu, aber wirklich nur ab und zu, denke ich dabei, dass das Erwachsensein irgendwie doch Scheisse ist.

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Bob Dylan – You Belong To Me (1992; Natural Born Killers OST)

Es weihnachtet spätestens dann, wenn Bob Dylan seine 237. Frank Sinatra-Coverplatte, eine weitere Bootleg Series oder dann gleich Bob Dylan krächzt Weihnachtslieder im Keller neu im Laden stehen hat. So ist es auch im Jahre 2017 nach Christus und das Weihnachtsgeschäft mit ordentlich Tantiemen für den Nobelpreisträger wurde mit Teil 13. der Bootleg Series letzten Freitag endgültig eingeläutet. Als gestandener Dylanologe muss man natürlich zugreifen und was die Bootleg Series betrifft, kann man mit einem Kauf eigentlich auch nix falsch machen. Selbst dann nicht, wenn es um die doch etwas zwiespältigen Gospeljahre von Dylan geht. Teil 13 befasst sich dann auch mit dieser Zeit und präsentiert tolle Livemitschnitte. Ich verzichte was den Song des Tages betrifft jedoch auf einen Song aus dieser sehr hörenswerten Zusammenstellung und hau euch lieber mal wieder das wundertolle You Belong To Me vor den Latz. Wurde damals ja in Oliver Stones Skandalfilm Natural Born Killer gekonnt in Szene gesetzt und gehört zu seinen stärksten Aufnahmen überhaupt, wie ich finde. Viel Spass.

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Bob Dylan – All The Way (2016; Fallen Angels)

Herbstlich gemütlich ist das Motto der neuen Woche. Fallen Angels, Bob Dylans aktuelle  mit kratzigen Coverversionen gespickte Platte, passt hierbei ganz gut ins Konzept.

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Sophie Hunger – It’s Alright Ma, I’m Only Bleeding (2016)

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Gestern habe ich mir (resp. uns) spontan einen neuen 55 Zoll Fernseher gegönnt. Den ersten seit 12 Jahren. Top Notch mit allem drum und dran. Schon krass, was da heute so auf dem Markt rumschwirrt. Die EM und die vielen Heimkinoerlebnisse dürfen also kommen. Regenwetter mir nun egal. Der Nachhauseweg wurde mit dem öffentlichen Verkehr in Angriff genommen. Eine dumme Idee. Die riesige Verpackung stellte sich mit jedem Meter als schwerer und ungemütlicher als vermutet heraus und die untrainierten Arme schmerzten irgendwann ziemlich. Glücklicherweise half ein junger Mann (fern bekannt aus dem örtlichen COS) mir bis zur Bushaltestelle. Der Busfahrer fuhr dann, in Zürich usus, wie ein Henker durch den Abendverkehr, und das Ding drohte mehrmals zu kippen. Kurz vor dem Zuhause, bergaufwärts und schwitzend am pausieren, noch auf Frau Nachbarin getroffen, die mir mit dem Ding dann noch die letzten Meter inkl. Treppen hoch half. Ich bin mir sicher, sie hat das Angebot im Nachhinein ziemlich bereut. Trotz der Hilfe sind meine Unterarme heute übersäht mit blauen Flecken. Man könnte meinen, ich hätte mich nächtelang irgendwelchen halblegalen Fesselspielen hingegeben und somit verzichtete ich heute, dummer Fragen wegen, auf das Tragen von Kurzarmshirts.

Was das alles mit Sophie Hunger zu tun hat?  Vermutlich nichts. Ihr kürzlich aufgenommen Version vom Dylan-Klassiker ist jedoch ziemlich hörenswert und somit hier auf Call Me Appetite genau am richtigen Ort. Eines ist sowieso sicher: Dylan covern ist die bessere Sache, als mit einem 55-Zoll-Fernseher (und sonstigem Gepäck) mehr oder weniger alleine durch die Stadt zu irren.

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Bob Dylan – I Want You (1966; Blonde on Blonde)

Letzte Woche feierte Blonde on Blonde, das Bob Dylan-Überalbum schlechthin, seinen 50igsten Geburtstag. Wie wichtig das Doppelalbum für die Geschichte der Rockmusik war und ist, muss man ja nicht mehr im Detail erklären. Heute nun feiert Bob Dylan himself seinen 75igsten. Happy Birthday und vielleicht reichts ja mal wieder für ein Album mit neuen Songs.

 

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Sleater Kinney – Bury our Friends (2015; No Cities To Love)

2015 darf man sich ja auf einige, hoffentlich tolle Veröffentlichungen freuen. Unter anderem sollen Alben von Björk, Bob Dylan, Father John Misty, Modest Mouse, Tocotronic und Sleater Kinney folgen. Von letzteren liegt auch schon seit gestern das neue Album bereit zum abgehört werden und die Vorfreude ist sehr gross und einem Griff zur Stereoanlage wird derzeit nur noch durch viele mühsame Telefonate mit der Swisscom (machten irgendwelche Tests und seit dem geht überhaupt nix mehr) getrübt. 2015 ohne Telefon, TV und Internet, das geht gar nicht! Anyway…..  Sleater Kinney sind ja die Band, die für meinen seit bald 20 Jahren treuesten Begleiter, dem Tinnitus, verantwortlich sind. Damals als ich die drei Damen in der Roten Fabrik zum ersten mal sah, kannte ich diese Band noch gar nicht. Man ging ja auch wegen den Aeronauten und vor allem Tocotronic hin. So nebenbei bis heute auch das beste Line-Up ever (Helium mit Mary Timony waren auch noch dabei), das ich an einem Abend in einem Club zu Gesicht bekam. Seit dem verfolge ich mit grösster Freude das Schaffen der Band und wurde musikalisch nie wirklich enttäuscht. Und wenn ich mir das sehr hübsche Artwork des neuesten Sleater Kinney Albums so anschau, erinnert das irgendwie an Schall und Wahn von Tocotronic. Zufall?

 

Zuguterletzt möchte ich auch noch auf die hübsche Promo-Aktion vom Kultlabel Sub Pop hinweisen. In den gut dreieinhalb Minuten singt oder tanzt die eine oder andere “Berühmtheit” zum Sleater Kinney-Titelsong Eine sehr schöne und somit sehenswerte Promoaktion, wie ich finde. Und nun endlich No Cities To Love hören….

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#Mixtape – Tristesse Royale

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Bevor der Blog ein paar Tage pausieren wird, gibt es noch Tristesse Royale, ein winterliches und somit melancholisch gestimmtes Mixtape. Download hier

Tracklist:

Stars Of The Lid – That Finger On The Temple Is The Barrel of My Raygun
Smog – Red Apples
Linda Perhacs – Sandy Toes
Gary Higgins – I Pick Notes From The Sky
Windy & Carl – Undercurrent
Cat Power – Wild Is The Wind
Townes Van Zandt – For The Sake of The Song
Vernon Wray – Lonely Son
Grouper – Moon Is Sharp
Low – Condescend
Swans – God Damn The Sun
The Microphones – The Glow Pt. 2
Mirel Wagner – No Death
Roy Montgomery – The Soul Quietens
Willie Nelson – Blue Eyes Crying In The Rain
Bob Dylan – Moonshiner
Jim White – That Girl From Brownsville Texas
Matana Roberts – Lulla/Bye
Arvo Pärt – Cantus In Memory Of Benjamin Britten

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#2012 – The Year In My Ear – Longplay, Platz 09

Bob Dylan – Tempest

Album Nr. 35 ist sicherlich nicht das beste Studioalbum in Bob Dylans langer Karriere, aber immer noch bei weitem besser, als das, was andere Musiker_innen und Bands normalerweise abliefern und dementsprechend schaffte His Bobness den Sprung in die Top Ten locker. Dylan krächzt und ächzt sich auf Tempest durch die 10 Songs, es ist eine wahre Freude dem alten Mann zuzuhören. Favoriten sind das locker beswingte Duquesne Whistle sowie das 13minütige, aus 45 Strophen bestehende Tempest.

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