Tag Archives: Ambient

#2021 – The Year In My Ear – Platz 5

Low – Hey What

Alles andere als eingängige Kost gibts es auf dem 2021-er Output des Ehepaares Parker/Sparhawk. Lärmige und verzerrtere Gitarrenschlaufen, ambiente Passagen, tiefe Bässe und zuckersüsse Melodien werden auf Hey What zu einer einzigartigen und zerstörerischen Schönheit zusammengebastelt. Manchmal aber auch etwas nervig, da man nicht weiss ob nun das etwas in die Jahre gekommene Hi-Fi System – hat immerhin schon 36 Jahre auf dem Buckel – am Geist aufgeben ist, oder halt doch alles nur so von Low einstudiert ist. Eines ist jedoch sicher, Hey What wird ein Album sein, dass mir in Jahren noch (besser) gefallen wird, da absolut einzigartig und zeitlos. Platz 5 nur deshalb, weil die anderen noch kommenden vier Alben ein paar Rotationsrunden mehr verbucht haben.

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Nicolas Jaar – Cenizas (2020; Cenizas)

Endlich! Nun auch auf dem Babyboomer-Medium-Nummer 1 erhältlich und somit penibel ordentlich im heimischen Regal unter J wie Jochen eingeordnet. Sehr schön wie der Chilene auf dem Album zwischen Neuer Musik, Ambient, Mantra Rock, Noise und wilden Saxofon Orgien hin und her pendelt. Und mit dem gleichnamigen Titeltrack untermalt Nicolas Jaar auch gleich die winterlichen Nebelschwaden morgens um halb 4. Also, falls ihr dann mal nicht schlafen könnt….

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Lee Ranaldo – Ambient Loop For Vancouver (2015)

Es passiert so nichts. Auch hier im Blog ist es still geworden. Zeit also, mal wieder von neuer Lieblingsmusik zu berichten. Dazu gehört definitiv das schwer melancholische Ambient Loop for Vancouver aus der Feder des Sonic Youth Gitarristen Lee Ranaldo. Gut, ist nicht mehr ganz neu, soll aber nicht unerwähnt bleiben. ALfV ist sowas wie der perfekte Soundtrack zum Roadmovie im eigenen Kopf. Musik um bei Regen gedankenverloren aus dem Fenster zu schauen. Und wenn das alles etwas anstrengend ist, eignen sich die Loops auch gut zum entspannen auf dem Sofa. 1 Song, 53 Minuten. Hier, weil nicht anders gefunden, in der arg gekürzten 8 Minuten Version. Und ich muss schon sagen, für experimentelle Musik aus der Sonic Youth-Maschine ist das hier doch ziemlich catchy. Balsam für die geschundene Seele. Empfehlung!

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Yoshio Ojima – Parjanya (1988; Une Collection des Chainons II)

Wo Raum und Zeit ineinander verschmilzen.

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#2019 – The Year In My Ear – Platz 2

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Nick Cave & The Bad Seeds – Ghosteen

Ghosteen ist Nick Caves 14. Album mit den Bad Seeds und das bislang ruhigste seiner Band-Karriere. Mehr Spoken Word als Gesang, mehr Ambient als exzentrische Instrumentalisierung. 11 Songs die einsamer, sehnsüchtiger, flehender, um mal ein paar wenige passende Adjektive in den Raum zu stellen, nicht sein könnten. Zeitloser Klassiker jetzt schon.

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Nils Frahm – The Roughest Trade (2019; All Encores)

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Neulich am Morgen auf dem Weg zur Lohnarbeit.

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Nick Cave & The Bad Seeds – Ghosteen (2019; Waiting For You)

Vom spindeldürren und bleichen Junkie zum Songwriter introvertierter und schmerzerfüllter Songs. Der gute Nick Cave hat schon einiges in seinem Leben mitgemacht. Besagte Drogen, Mörderballaden und vor 4 Jahren dann den plötzlichen Tod seines 15 jährigen Sohnes, worüber die Songs u. a. auf seinem mittlerweile 17. Album mit den Bad Seeds – es gibt ja noch zahlreiche Filmmusiken und sonstige Outputs mit dem guten Mann – handeln.  Ghosteen ist ein Doppelalbum, und das bislang ruhigste seiner Bad Seeds-Karriere. Mehr Spoken Word als Gesang, mehr Ambient als exzentrische Instrumentalisierung. 11 Songs die einsamer, sehnsüchtiger, flehender, um mal ein paar wenige passende Adjektive in den Raum zu stellen, nicht sein könnten. Perfekter Soundtrack um bewaffnet mit Parka und Kopfhörern draussen im Regen spazieren zu gehen. Gut möglich, dass ich hier bereits vom Album des Jahres spreche Absolut grossartigstens. Absolut.

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Miles Davis – It’s About That Time (1969; In A Silent Way)

Sie kommt schon (sehr) bald wieder, die Zeit in der rückblickend abgerechnet wird. Zumindest musikalisch. Eins darf hier schon mal verraten sein, es war ein Jahr in dem ich mich vor allem von Jazz, Ambient und Skurrilem aus Japan begeistern liess. Meist Veröffentlichungen aus Zeiten vor dieser. Nichtsdestotrotz hat meiner einer auch den einen oder anderen aktuellen Neuzugang verbucht und so stelle ich in den nächsten Tagen beim einem oder anderen Weizenbierchen meine Shortlist für das vergangene Jahr zusammen und schau dann Tag für Tag weiter. Same proecedure as every year also.  Tipps für das Album des Jahres darf man gerne in der Kommentarspalte hinterlassen. Und übrigens gut möglich, dass ich den Jahrgangsbesten aus diversen Gründen hier im Kabinett noch gar nicht erwähnt habe. On verra.

 

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Brian Eno – Kazakhstan (2018; Music for Installations)

Der Jahresendspurt im Institut ist vorbei. Ab nun heisst es runterfahren und zurücklehnen. Tut richtig gut. Übermorgen führt der Weg dann mal wieder in die bayrische Hauptstadt. Die dritte Ausgabe der Alien Disko ruft. Und nebenbei soll auch noch ein wenig Zeit für leckere Verköstigung und Biertrinken bleiben. Leider werde ich es dieses Mal wohl nicht in die Brasserie Colette von Tim Raue schaffen. Dafür ist ein Abstecher in die Goldmarie, sei es dann auch nur für ein Weizen, geplant. Jetzt aber erstmal runterfahren mit Brian Eno und seinen musikalischen Installationen.

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Suss – Wichita (2018; Ghost Box)

Nach 11 wöchiger Wartezeit ist er endlich aus Dänemark angekommen. Johan der Name. Mit 82 cm Höhe und 204 cm Breite ist Johan nur minimal kleiner als sein Vorgänger aus Schweden, dessen Namen, obwohl während 11 Jahren und 3 Wohnungswechsel treuer Begleiter, ich leider schon vor langer Zeit vergessen habe. Der erste Eindruck aus dem Showroom am anderen Ende der Stadt hat damals nicht getäuscht. Sieht wirklich super aus und sehr wichtig, er ist auch ultrabequem.  Die Vorfreude auf die vielen kommenden Stunden – Regen und Kälte sei dank – beim Fernsehschauen und Muskihören ist somit riesig. Persönlich eingeweiht wurde Johan, nachdem die Kinder zu Bett gebracht wurden, bei einem kühlen Blonden und dem langsamen Ambient-Country von Suss. Kam richtig gut, der ultrasphärische Sound der New Yorker und man wähnte sich beim Hören der Musik doch einen Moment lang irgendwo draussen einsam in der weiten Prärie des wilden Westens und nicht bei Johan.  Ghost Box soll hiermit dann auch herzlichst empfohlen sein, sofern man der gepflegten, sehr ruhigen und manchmal etwas montonen Schwermütigkeit nicht abgeneigt ist.

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