2020 war nicht nur Corona. Insbesondere in den US of A war (und ist) die Lage politisch sehr angespannt. Die Zerrissenheit der amerikanischen Gesellschaft ist auch an Jon nicht spurlos vorbeigegangen und so hat er zusammen mit seiner Mannschaft darüber ein wirklich hörenswertes Album geschrieben. Passend mit dem Titel 2020 ist es auch gleich der beste Longplayer der Band seit These Days.
Zu JonBoy und Mannschaft muss man wohl nicht mehr viel sagen. Man hasst oder man liebt sie. Weiteres entnehme man diesem Blog.
Nun ist endlich 2020 draussen. Ein grosser Wurf! Ein musikalischer Zeitzeuge, der den Scherbenhaufen U S of A im Jahre 2020 portraitiert. Unerwartet politisch und oft auch sehr melancholisch und nachdenklich. No more I love you’s! Und dann irgenwann taucht gegen Ende des Album diese Perle vor dem Herrn auf. Ich behaupt jetzt mal, mit Blood in the Water knallt uns Jon gar einer seiner Besten überhaupt vor den Latz. Dry County lässt grüssen. Gänsehaut. Hymne. Gross!
We’re disappointed at the last day of the year schepperte es vor 20 Jahren auf dem Weg an eine Party aus dem antiken Autoradio. Millennium stand an, Lothar der Sturm lag gerade hinter uns. Es war eine komische Zeit, rückblickend genauso trostlos wie damals wahrgenommen. Den Song hab ich neulich nach zig Jahren mal wieder entstaubt, auch weil ich persönlich aktuell viele Parallelen zur Millennium-Jahreswechsel-Zeit erkenne. Trotzdem. Guten Rutsch und Happy Zwanzigzwanzig!