Die Presse ist ja mal wieder gespaltener Meinung, was den gestrigen Münchner Jubiläumstatort betrifft. Der Spiegel z.B verteilt gerade mal 5/10 Punkten. Kann ich jetzt so nicht nachvollziehen, fand die Folge eigentlich seit langem die beste. Musik, Atmosphäre, Kameraführung… alles hat gepasst. Aber ja, ich bin auch ein Batic/Leitmayr-Fanboy. Somit freu mich jetzt schon auf weitere 25 spannende Jahre mit den beiden grauen Panther. Und danke auch für den Ohrwurm.
Musik zur Nacht. Dieser Nils Frahm ist schon ein Tausendsassa. Erst vor Kurzem hat er mit alten Freunden unter dem Namen Nonkeen ein wundervolles, elektronisches Album veröffentlicht (mehr dazu dann noch später) und pünktlich zum Pianoday vorgestern haute er den Zeugen Frahms via Website ein paar Outtakes von seiner hervorragenden Solo-Session vor den Latz. Bin schon sehr gespannt was in naher Zukunft da noch so alles herangezüchtet wird. Jetzt aber geniesse ich erstmal den wunderbaren Soundtrack zum genauso wunderbaren Film Victoria vom letzten Jahr. Die Musik funktioniert für einmal mit Bild noch viel besser und ich hoffe für meine deutschen Freunde doch sehr, dass die GEMA für einmal nichts dagegen hat.
Was erkannten da meine Lauscherchen gestern kurz vor Ende des Filmes Deadpool Schönes? Richtig, Wham und deren Überschnulze Careless Whisper. Ist mir auch nach ca. 1 Trilliarde mal hören noch nicht verleidet und sollte ich eines Tages aus irgendeinem Grund noch das Bedienen eines Saxophons lernen, dann vermutlich wegen eben diesem Song. Klassiker.
Den letzten Samstagnachmittag verbrachte ich halb komatös zu Hause auf dem Sofa und zappte ein wenig auf der Kiste rum. Eigentlich sollte ich es wissen: Bier am Vormittag macht müde. Auf irgendeinem der hinteren Kanäle erklang bei einer doch ansprechenden, filmischen Szene mir ein vetrauter Song (mein Gott, wieso habe ich so lange nicht mehr I Am Kloot gehört?) und da ich nichts besserese zu tun hatte, spulte ich -Repaly ist halt schon eine gute Sache – den Film an den Anfang und vergass dank Snow Cake die Zeit um mich herum. Summa Summarum: Ein sehr schöner Film mit guter Story, noch besserer Musik und ausgezeichneten Schauspielern (R.I.P Alan Rickman). Sehr symphatisch dann die Szene kurz vor Ende mit der Musik der Super Furry Animals. Aber schaut doch selbst…
David Bowie‘s Musik durfte man auch immer wieder in Filmen geniessen. Berühmte Beispiele sind unter anderem Heroes (Wir Kinder vom Bhf. Zoo) und Buddha of Suburbia. Und da sich die Themen in den Bowie Songs oft um die dunklen Seiten im Menschen bewegten kam auch David Lynch irgendwann nicht mehr drumherum, die Musik Bowies in einem seiner zahlreichen Filme einzubauen. Ausgesucht hatte er sich als Eröffnungs- sowie Closermusik für seinen Spielfilm Lost Highway das elektrifizierte I’m Deranged vom ausgezeichnete 1995er Album Outside. Da kann man Herrn Lynch für seine gute Wahl nur gratulieren.
Gestern Abend mal wieder im Kino gewesen, denn montags ist der Spass bekanntlich am günstigsten. Filmisches Objekt der Begierde war Eden, ein Film über den Aufstieg und Untergang des fiktiven Pariser DJ’s Paul, dessen Leben aus Frauen, Drogen und natürlich Musik besteht. Nebenbei ist der Film auch ein enorm dichtes Porträt des ganzen French House Zirkuses rund um Daft Punk und Konsortien. Entsprechend wird auch die Musik immer wieder sehr gekonnt in den kurzweiligen 130 Minuten eingesetzt. Daft Punk gab es dann gleich mehrmals auf die Ohren und als der Untergang von Paul schon ordentlich eingeläutet wird, wurde in einem Pariser Club der heutige Song des Tages gespielt. Passend wie die Faust aufs Auge,, und ich wurde auch gleich mal wieder daran erinnert, wie toll eigentlich Random Access Memories ist. Einer meiner meist gehörten und somit auch meist geliebten Platten der letzten Jahre. Film übrigens sehenswert, auch für Leute die sonst nicht so der Housemusik-Affin sind, denn die Story alleine ist schon allerbeste Unterhaltung.
It’s just murder. All God’s creatures do it. You look in the forests and you see species killing other species, our species killing all species including the forests, and we just call it industry, not murder.
Wie die Zeit vergeht…. Happy Birthday Britpop! Nun bist du auch schon 20 mehr oder weniger stolze Jahre alt. Grund genug also, um das angestaubte und tapetegemusterte Hemd aus dem Schrank zu holen, den Union Jack zu schwingen und dazu mal wieder all die Klassiker von den Auteurs über Supergrass, Blur, Echobelly, Pulp. Oasis, Gene und wie sie alle hiessen in voller Lautstärke zu hören, oder noch besser, in bierseeliger Laune mitzugrölen. Und da das Wetter am Wochenende mitspielt resp. eben nicht, kann man sich zum Dessert statt dem Parklife frönen gleich noch die wunderbare Doku Live Forever – The Rise and Fall of Britpop geben und dabei noch mehr in der heilen Vergangenheit schwelgen.
Schon vor einer Weile auf einem meiner favorisierten Blogs darüber gelesen, nun endlich auch mal angeschaut: Unmade Beds. Wobei sich meine Begeisterung dann doch in Grenzen hält. Schöne Bilder, noch bessere Musik aber die Story? Auf der CMA-Skala liegt dann halt doch nur ein OK drin. Vielleicht hätte ich den Film dann doch mitten in der Nacht, anstatt an einem Sonntagnachmittag anschauen sollen. Vielleicht liegts auch nur daran, dass ich von den Tweens, und den damit verbundenen “sich Finden-Froblemen” mittlerweile doch auch schon ein Stück entfernt bin. Nichtsdestotrotz wars eine nette Sonntagsnachmittagsbeschäftigung, die mich mal wieder dazu verleitete, meine angestaubten Tindersticksalben aus dem Regal zu holen. Und das ist doch auch schon was.
Eigentlich wollte ich heute ein paar Worte über den wegen seiner Traurigkeit kaum zu ertragenden Film The Broken Circle Breakdown schreiben. Doch beim Verlassen des Kinos gestern Abend lief mir dieses Kleinod hier über den Weg und ich hab es gleich in mein (*hüstel*) melancholiches Herz schliessen müssen. Ein schöner Song, nicht wahr?