Die Livepräsentation der Musik des slowdiveschen Schuhglotzer und Traumpop-Universums letzte Woche in der Roten Fabrik war gut. Nich mehr, nicht weniger. Und wenn gut in diesem Zusammenhang dann halt trotzdem irgendwie negativ behaftet klingt, mag das vielleicht stimmen. Wobei es in diesem Falle weder an der Band noch an der Setlist scheiterte. Vielleicht war ich an besagtem Abend nicht so in Stimmung für Neil Halstead, Rachel Goswell und Mannschaft. Eventuell lag es einfach nur am langhaarigen Trottel vorne rechts bei der Bühne, der mehrfach sich selber inszenierte. Die Schuld könnte man aber auch einmal mehr der ungeniessbaren Pisse aus dem Appenzell, die an der Bar ausgeschenkt wurde, geben. Manchmal hilft einem das eine oder andere leckere Bierchen, also keine dünne Lager-Scheisse, schon auch in Stimmung zu kommen. Ja. Ein Indiz dafür, dass der Abend nicht überragend war, war dann schlussendlich auch mein Bedürfnis nach Brian Eno’s Musik während dem Heimweg in dieser ziemlich bitterkalten Nacht ans andere Ende der Stadt. Seine Musik wurde an diesem Abend nämlich als Intro, wie auch als Outro eingespielt. Guter Mann. Und mit Rachel Goswell würde ich mich bei einer Tasse Tee gerne mal über Kakteen und Sukkulenten unterhalten.
PS: Richtigstellung: Der langhaarige Trottel ist auf dem Bild im anderen Beitrag NICHT zu sehen.
Servus Romano,
ich mag die Slowdive-Scheiben ja auch sehr gern, aber irgendwie hat es mich nicht zum München-Konzert gezogen, wahrscheinlich nicht zuletzt wegen irgendwelcher “Langhaariger Trottel”, die ich dort auch zuhauf vermutet hätte… ;-)))
Brian Eno geht immer.
Viele Grüße,
Gerhard
immerhin schmeckt das Bier in München meist besser. Was dann sicher helfen würde, die langhaarigen Trottel erfolgreich auszublenden :-).
Haha, wahrscheinlich. Betonung hinsichtlich Bier auf “meist”… ;-)))
ja, gibt schon auch anständiges Gebräu hierzulande, aber meine persönlichen Langzeitlieblingssaufkumpanen kommen alle aus München resp. Bayern.
Manchmal erwartet man vlt auch einfach zu viel? Ging mir auch schon so. Porno for Pyros waren halt nicht Jane’s Addiction, Erobique braucht ein Publikum das versteht, Massive Attack braucht ne gute PA, usw. Und bei Erobique auf Kampnagel z.B. gab es auch nur Heineken an der Bar – „fuck that shit“ – das spielte damals sicher auch eine Rolle für mich. War jedenfalls auch nicht dolle, das Gesamterlebnis dort.
Aber: da sind ja auch noch die Konzerte, von denen man eigentlich nix erwartet & trotzdem hingeht – und die dann ganz toll werden. Gäbe es die nicht hin und wieder, ginge ich ja gar nicht mehr los.