Die Neuseeländerin Nadia Reid wird diesen Sonntag das Wochenende in der Roten Fabrik musikalisch ausklingen lassen. Meiner einer hat sich den Termin schon mal dick und mit roter Farbe in der Agenda vorgemerkt und wird dann je nach Verfassung der eigenen Befindlichkeit vorbeischauen. Dabei kenne ich ihre Musik noch gar nicht so lange. Nadia‘s Debütalbum Listen to Formation, Look for the Signs, an dem sie ja immerhin 7 lange Jahre dran rumgewerkelt hat, erhielt damals zwar überall sehr wohlwollende Kritiken, doch hat mich das nicht so geschickt gewählte Coverartwork – Nadia Reid erinnert mich darauf an Kathy Bates in Stephen Kings’s Misery-Verfilmung – ein wenig abgeschreckt. So im Nachhinein keine Weise Entscheidung, denn gibt’s auf eben diesem Album 10 wundervolle, teils angeschrammelte Indiefolk-Nummern zu hören. Dazu anständige Texte und eine angenehme Stimme. Alles Zutaten für eine gute Platte, die Listen To Formation… dann defintiv auch ist. Somit ist das Pilgern in die Rote Fabrik eigentlich Pflicht. Übrigens, das Artwork des im März erscheinenden neuen Albums ist noch ein Stück mehr Kathy Bates geworden. Ich werde mich davon jedoch nicht mehr irritieren lassen und mir spätestens am Tag des Releases ein gründliches Bild davon machen. Versprochen.