Jóhann Jóhannsson – Orphée
Freunde der isländischen Musikszene sind in etwa genauso militant, wie die Zeugen Radioheads. Wirft man mal ein kritisches Wort in die Runde, möchten sie dich am liebsten mit ihren Jutesäcken verkloppen. Oftmals sind diese herzigen Platten halt doch nur ein laues Lüftchen und die x-te Variante von Issayah ist einfach nur noch unnötig. Eine Ausnahme hat da letztes Jahr der Komponist, Filmemacher, Produzent und Multiinstrumentalist Jóhann Jóhannsson mit Orphée geschaffen. 15 neumodisch-klassische Stücke, die mal abgesehen vom Eröffnungsstück in eher kurzen aber ziemlich stimmungsvollen Häppchen auf dem Silbertablett serviert werden und von Call Me Appetite am liebsten nachts mit Repeat-Taste konsumiert wurden.
Große Platte, keine Frage ! 🙂
Viele Grüße,
Gerhard
Da muss man furchtbar aufpassen. Ein falsches Wort über isländische Musik – und man hat Heerschaaren von Elfen, Gnomen, Trollen und alle Arten von unnennbaren Gestalten am Hals. 😉
Übrigens auch eine schöne isländische Produktion (ebenfalls 2016 veröffentlicht – aber bisher nur auf YT) ist diese hier:
Okay, den Leadgitarristen hat man von den Britischen Inseln importiert – aber sehr talentiert, der Junge. 🙂
große Aufnahme! wirft ihren Schatten bis dorthin: Platz 11 in http://www.rollingstone.com/music/lists/20-best-avant-albums-of-2016-w455706/moor-mother-fetish-bones-w457016 // !!
Schööön!
schöne Liste, wobei J J Avantgarde?
und wie!
@Random Randomsen: dieses Steve Hackett Zeugs da klingt sehr toll. Ist da von den Konzerten mal ein Release geplant?