Die Japanar sind ein komisches Volk. So zumindest kommt es mir derzeit beim Lesen der Gebrauchsanweisung für Japan von Andreas Neuenkirchen vor. Dass der bevorstehende Trip nach Tokyo nicht der erholsamste wird, war mir irgendwie bewusst, aber das er dann gleich so “anstrengend” wird, doch nicht. Aber vielleicht liegt es ja auch nur an uns Westlern. In weniger als zwei Wochen werde ich es rausfinden und trotz der zahlreichen Fettnäpfchen, in die man da ja so treten kann, freue ich mich sehr auf diesen “Ausflug”. Vielleicht reichts ja sogar für eine legendäre Nacht in einer Karaokebar. Einmal More Than This, wie der gute alte Bill Murray in Lost In Translation, singen wäre schon ziemlich cool. Und da ich mich im Falle des Falles nicht so sehr blamieren möchte, werden die Stimmbänder schon fleissig mit Sake geölt.
Falls von der werten Leserschaft noch jemand ein paar Tipps für Tokyo und Kyoto loswerden möchte, her damit!
Hoi,
was verschlägt dich denn nach Japan? Ganz schön mutig.
Gruß, Marion
Sushi und Udon Nudeln. Und der Urlaub. Kann ja nicht immer nur arbeiten 🙂
Na klar, niemand kann immer nur arbeiten. Das Essen ist ein Argument, aber das könntest du auch hier bekommen, nehme ich an ;).
Einfach mal weit weg? Also mich würde es überhaupt nicht nach Japan ziehen, es sei denn, die Japaner wären an diesem Tag gerade ausgeflogen 😛 – sie wären inzwischen aus der Atomkraft ausgestiegen und ich könnte Land und Landschaft unverstrahlt in Augenschein nehmen.
atomkraft, dann dürftest auch nicht mehr in der schweiz leben ;-). mich interessiert vor allem mal eine andere kultur zu erleben. und tokyo soll ja sprichwörtlich wahnsinnig sein..
Also von mir Neid pur. Tokyo, mein (Alp-)Traum. Habe ich mich bisher noch nicht getraut.
Also daher nur Theorie: ich würde auf jeden Fall mal einen 7-Eleven aufsuchen und unbedingt andere, kleine “Combini”s. Ich würde Süßkram ohne Ende einsacken und im Paket nach Hause schicken. Und obwohl ich eigentlich nicht so der Museumsgänger bin: ins MOT würde ich gehen. Den Tokyo Tower würde ich mir von weiter weg ansehen aber den Hafen von nah. Und was man in japanischen Comic-Läden wirklich so kaufen kann? Das würde mich auch interessieren.
Udon – ich liebe Udon – die müssten auf jeden Fall sein. Als Suppe unbedingt, hoffentlich in liebevoller Brühe. Und dann würde ich nach Udon mit Muscheln suchen, ich weiß gerade nicht wie das heißt, aber es ist so eine Art japanische Variante meines Lieblingsgerichts. Könnte es vlt. “Asari Yaki Udon” heißen? Und Kitsune Udon – mit frittiertem Tofu. Und wo ich gerade Tofu sage: Mapo Tofu/Mapo Doufu/Mabodofu müsste sein. Und dann Takoyaki! Die besten Teigbällchen der Welt! Leider umöglich zu bekommen in Hamburg. Und Okonomiyaki am Spieß/Stäbchen, (はしまき – Hashimaki – die to-go-Variante). Nicht zu verwechseln mit Hachimaki! Katsudon/Tonkatsu – japanisches Schnitzel? Unbedingt! Nur Meister Jiro würde vermutlich ein Traum bleiben und auf den Fischmarkt kommt man wohl auch nur als Händler – aber was solls.
Ich würde mich also vermutlich soooo rund fressen und die ganze Zeit mit offenen Augen starrend unter Kulturschock leiden. Und ich würde Plastik-Kitsch kaufen, in rauen Mengen.
Als Tourist in Tokyo ist man glaube ich kaum an die unzähligen Regeln/Bräuche gebunden. Es sei denn Du willst unbedingt in ein öffentliches Bad gehen oder so? Im Tempel sollte man sich natürlich auch benehmen, aber das versteht sich ja wohl von selbst. Im Stadtbild werden wir “Langnasen” wie ich gehört habe schon seit einiger Zeit akzeptiert 😉 Du siehst, da hast Du da offenbar einen Nerv getroffen bei mir … Ich wünsche dir/euch ganz, ganz jedenfalls viel Spaß.
Und ich bin immer noch furchtbar neidisch.
Na dann bleibt gespannt abzuwarten, was du erleben wirst. Mal eine andere Kultur, kann ich nachvollziehen!