Eigentlich wollte ich in den letzten Tagen ein paar Songs und Worte zu den neuen und sehr tollen Veröffentlichungen von Beck, Neneh Cherry, Angel Olsen, Katy B und Notwist posten. Hab, trotz neu erlangten zeitlichen Freiheiten, immer wieder Termine, Verabredungen oder dann den Drang auf überhaupt gar nix tun gehabt. Nebst dem ebengenannten Stappel an Neuheiten, gabs auch mal wieder ein fast vergessen gegangenes Album auf die Ohren. In jungen Jahren war ich mal grosser Anhänger der New Yorker Hardcore/Metal weiss der Geier was Band Life of Agony. River Runs Red lief über Monate rauf und runter. Ein ordentliches Pfund dieses Album, und damals genau das richtige um meine Teenagerwut zu zämen. Letzthin, den Grund hab ich vergessen, erinnerte ich mich an die Band und machte mich sogleich im Interent schlau, was wohl aus Life of Agony wurde. Die meisten Neuigkeiten drehten sich vor allem um den ehemaligen Sänger Keith Capputo, äh tschuldigung Mina Caputo. Keith ist nun Mina und scheinbar endlich das was er schon immer sein wollte, somit scheinbar glücklich und weit entfernt vom einstig muskelbepackten und wütenden Kerl. Nun gut, die Entwutisierung zeichnete sich ja schon auf seinem ersten Soloalbum Died Laughing ab. Eine wundertolle, mit der nötigen Portion Melancholie versetztes Songwriter-Pop-Album mit ganz vielen Höhepunkten und nur einem Lowlight (der Opener, also nicht abschrecken lassen). Passt musikalisch übrigens hervorragend in den sich anbahnenden Frühling.
Und weil Died Laughing so gut ist, gleich ein paar Song des Tages Bonustracks:
Seinen inneren Frieden zu finden ist doch toll. Bartstoppeln hin oder her.