Scheinbar mag die obercoole Spex Urlauber nicht, oder wie ist wohl der folgende Satz in der doch eher niederschmetternden Rezension zum neuen Album von Jens Lekman zu verstehen: “Da hing der Schwede plötzlich in Melbourne, seiner Wahlheimat, mit Touristen ab, obwohl der jüngste Hipsterdiskurs doch lehrt: Der Urlauber steht am untersten Ende der Coolnesspyramide”. Aber auch sonst lassen die ansonsten von mir geschätzten Hauptstädtler kaum ein gutes Haar an I Know What Love Isn’t. Von Kaffeehausmusik und flachen und blassen Texten ist die Rede. Klar, die neue Traurigkeit in Jens’ Musik ist, wie immer und überall, Geschmacksache. Mir persönlich schmeckt dieser herbstlich-melancholische Popentwurf derzeit aber so sehr, dass ich dem Teil einen zweiten Beitrag in kürzester Zeit widme. Erica America ist die andere Single aus dem aktuellen Album und verfügt nebst einer schicken Melodie und Frauenstimme auch über ein fieses Saxophon. Hören, kaufen, gut finden.
Jens Lekman – Erica America (2012; I Know What Love Isn’t)
Filed under Irgendwas, Musik, Song des Tages
Einfach nur schön, dem könnte ich stundenlang zuhören …
Danke fürs Einstellen!
Hat sich gelohnt, dass du Jens Lekman nochmal in so kurzer Zeit gepostet hast – super schönes Stück.
Musik für den Altweibersommer … herrlich! Danke sehr.
Ja ja, es ist wirklich ein Problem, wenn Musiker, die noch jung an Jahren sind, erlauben, sich einfach weiterzuentwickeln, beziehungsweise zu experimentieren … 😉